Wie Mark Davis mit einem Frauenteam ein 310-Millionen-Dollar-Asset schuf

Vier Jahre. Zwei Meistertitel. Und eine Bewertung, die jedem Tech-Startup Konkurrenz macht.

Mark Davis, Besitzer der Las Vegas Raiders (NFL), kaufte 2021 das WNBA-Team Las Vegas Aces – für gerade einmal zwei Millionen Dollar. Heute steht das Team laut Forbes bei einer Bewertung von 310 Millionen Dollar. Das entspricht einem Wertzuwachs von mehr als 15.000 Prozent. Klingt absurd? Ist es auch. Aber eben auch real.

Warum hat Davis das gemacht?

Seine Motivation war vermutlich pragmatisch: Mehr lokale Präsenz in Las Vegas. Gerade hatte er sein Football-Team in die Wüstenstadt verlegt, da lag der Schritt zum Frauenteam nahe.

Doch was dann folgte, war ungewöhnlich für die WNBA:

  • Eine eigene Trainingsanlage für 40 Millionen Dollar – ein Novum in der Liga.
  • Ein Jahresgehalt von 1 Million Dollar für Coach Becky Hammon – mit Abstand Rekordniveau.

Das Ergebnis? Zwei Meisterschaften (2022 und 2023) und eine Bewertung, die (zumindest bei mir) für Kopfschütteln sorgt.

310 Millionen Dollar? Auf welcher Basis?

Der Umsatz der Aces lag zuletzt bei rund 22 Millionen Dollar. Das entspricht dem Niveau eines deutschen Zweitliga-Absteigers wie Jahn Regensburg. Bei einem Multiple von 14x Umsatz würde selbst so manches VC-finanzierte Start-up nervös werden.

Was dieser Fall eindrucksvoll zeigt: Es geht nicht um das Hier und Jetzt. Bewertet wird die Zukunft.

Und die Zukunft der WNBA?

Sie sieht nicht schlecht aus:

  • Neuer TV-Deal über 2,2 Milliarden Dollar – sechsmal größer als der letzte
  • Sponsoring-Einnahmen steigen rasant: 76 Millionen Dollar in 2024 (+19% YoY)
  • Zuschauerzahlen explodieren: Durchschnittlich 9.800 pro Spiel (+48% YoY)

Trotzdem bleibt Unsicherheit. Ob die Teams in diese Bewertungen hineinwachsen, ist offen. Einer der Owner brachte es auf den Punkt:

„It could take another 10 years to make this something really of substance and size. But the sky is blue right now.“

Der klügste Deal von Mark Davis?

Gut möglich. Denn was heute wie eine Luftnummer wirkt, könnte morgen zum Milliarden-Exit führen. Jüngstes Beispiel: Der Verkauf von Mehrheitsanteilen an den L.A. Lakers – auf Basis einer 10-Milliarden-Dollar-Bewertung. Realisiert, nicht nur geschätzt.

Davis könnte seine 310 Millionen heute wahrscheinlich problemlos bekommen. Aber warum sollte er verkaufen, wenn die Milliardenmarke in Sichtweite rückt?

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