Wenn Segeln zum Medienspektakel wird

Anne Hathaway, Sebastian Vettel, Hugh Jackman, Ryan Reynolds, Kylian Mbappé – was nach der Gästeliste einer globalen Preisverleihung klingt, ist in Wahrheit ein Investorenkreis. Ihr gemeinsames Investmentziel: SailGP. Eine Segelrennserie, die gerne als „Formel 1 des Segelns“ bezeichnet wird. Und das ist nicht übertrieben.

Erstmals aufmerksam wurde ich im OMR-Podcast, als Unternehmer Thomas Riedel über seinen Einstieg beim deutschen Team sprach. Mein erster Gedanke: nettes Millionärs-Hobby. Doch inzwischen sehe ich: Hier entsteht mehr. Viel mehr.

Kurze Rennen, maximale Action

Segeln galt für viele lange als elitär, langatmig, schwer zugänglich. SailGP wirft all das über Bord. Drei Rennen in 90 Minuten, kein Leerlauf, keine Längen. Die Regeln sind schlank, die Abläufe straff. Zuschauer bekommen eine kompakte Dosis Adrenalin, ohne Vorkenntnisse oder Vorlaufzeit.

Technik, die beeindruckt

Was im Livestream passiert, ist eigentlich schon Grund genug einzuschalten. Drohnen, Helikopter, Kameras auf jedem Boot, AR-Overlays, dazu die Namen der Crewmitglieder direkt im Bild. Es wirkt, als hätte man Sport, Doku und eSport in einem Format vereint. Und das auf einem Level, bei dem man sich fragt: Wie bekommt die Regie das überhaupt hin?

Storytelling auf Netflix-Niveau

Der dramaturgische Aufbau ist gnadenlos professionell. Kein Leerlauf, keine „Bitte warten“-Tafel. Stattdessen Interviews direkt nach dem Zieleinlauf, Hintergrundgeschichten in den Pausen, ständige Einblicke ins Teamleben. Alles wirkt wie durchinszeniert – aber nie überinszeniert. Man fühlt sich mitten im Geschehen.

Austragungsorte mit Wow-Effekt

San Francisco, Sydney, Saint-Tropez, New York: Die Serie segelt durch Postkartenmotive. Die Locations tragen wesentlich zur Anziehungskraft bei – für Fans, Medien und Investoren. Längst bewerben sich Städte aktiv darum, Teil des Kalenders zu werden.

Fazit: Mehr als nur Sport

SailGP zeigt, wie Sport heute funktionieren kann: schnell, visuell, zugänglich, medienstrategisch durchdacht. Die Serie ist keine Nischenidee reicher Leute, sondern ein Paradebeispiel für moderne Sportvermarktung. Und das mit einem Marktwert, der Teamwerte von 50 Millionen US-Dollar erreicht hat – während einige Teams noch immer dem Veranstalter gehören.

Wer also dachte, Segeln sei etwas für alte Männer in Poloshirts, sollte dringend mal bei SailGP reinschalten. Es könnte passieren, dass man nicht mehr ausschaltet.

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