Sommerpause – Zeit, ein paar Dinge anzupacken, für die sonst keine Zeit bleibt.
Viele Handballvereine nutzen diese Phase, um Kader und Trainingszeiten zu aktualisieren. Gut so!
Aber: Wer ohnehin an der Website sitzt, kann mit wenig Aufwand deutlich mehr verbessern – ganz ohne Programmierkenntnisse oder teure Dienstleister.
Denn die eigene Website ist heute mehr als ein digitales Aushängeschild.
Sie ist:
Und das Beste: Viele Dinge lassen sich mit überschaubarem Aufwand verbessern – zumindest wenn man weiß, worauf es ankommt.
Dieser Beitrag ist zuerst bei handball.net erschienen.
Hier geht es zu meiner Kolumne „Spielzug – Ideen für Vereine“.
Hier sind sechs einfache Hebel:
1. Was soll eure Website leisten – und wo?
Natürlich erfüllt eine Vereinswebsite oft mehrere Aufgaben gleichzeitig:
Spielpläne zeigen, Teams vorstellen, neue Mitglieder gewinnen, Sponsoren präsentieren. Alles wichtig! Und vieles davon hängt zusammen.
Worauf es ankommt: Fragt euch bei jedem zentralen Bereich eurer Website: Was soll jemand tun, nachdem er oder sie das gelesen hat?
Beispiel:
Wenn ihr gerade händeringend Mitglieder sucht, sollte das auf der Startseite klar sichtbar sein, z.B. mit einem überzeugenden „Mitglied werden“-Button und guten Gründen, warum man dabei sein sollte.
Wenn eure Teamseiten informieren sollen, geht es dort eher um Struktur und Orientierung, nicht um Spielberichte aus der Vorsaison
Je klarer das Ziel pro Seite oder Abschnitt, desto besser die Wirkung für die Leser.
2. Beantwortet eure Startseite die W-Fragen?
Klingt simpel, ist aber entscheidend:
Wer seid ihr? Wo spielt und trainiert ihr? Was bietet ihr konkret an?
Gerade in Zeiten von KI-Suchmaschinen ist wichtig: Schreibt klar und setzt kein Vorwissen voraus.
Nicht jeder weiß, was „HSG XYZ“ bedeutet oder dass euer Trainingszentrum im Stadtteil liegt, der nirgendwo erwähnt wird.
Beispiel:
Statt nur „Willkommen bei der HSG XY“ lieber:
„Handball für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in drei Gemeinden – jetzt Probetraining vereinbaren.“
So wird auf einen Blick klar, wer ihr seid, für wen ihr da seid – und was der nächste Schritt sein kann.
3. Denkt die Teamseiten aus Sicht von außen.
Stellt euch vor, da googelt jemand „Handball für Kinder in [Stadt/Gemeinde]“ und landet auf eurer Seite.
Versteht man auf Anhieb…
…welches Team infrage kommt?
…wie man Kontakt aufnimmt?
…wer Ansprechperson ist, wenn noch Fragen offen sind?
Niedrigschwellige Infos bringen mehr als zehn Unterseiten.
4. Macht transparent, was euch wichtig ist.
Was kostet eine Mitgliedschaft? Wird erwartet, dass Eltern beim Kuchenverkauf helfen oder Jugendliche auch mal als Zeitnehmer einspringen?
Klarheit schafft Vertrauen – und filtert die richtigen Menschen für euren Verein. Denn so blöd das vielleicht klingt: Auch Handballvereine stehen heute in Konkurrenz zu vielen anderen Freizeitangeboten.
Eure Website ist nicht nur eure Bühne – sie ist oft die Grundlage für eine Entscheidung: Passt dieser Verein zu uns oder zu mir?
Wer ehrlich kommuniziert, zieht genau die Menschen an, die wirklich Lust auf euren Verein haben – und spart sich spätere Missverständnisse.
5. Zeigt, was bei euch los ist – und was ihr braucht.
Ihr sucht Trainer:innen? Dann schreibt das auch.
Ihr seid besonders stolz auf euer Engagement im Schiedsrichterbereich? Dann zeigt das!
Die Website ist euer Spielfeld – und ihr entscheidet, welche Themen dort gespielt werden.
Übrigens: Ihr müsst nicht ständig Spielpläne aktualisieren oder Links zu Tabellen nachpflegen. Die Widgets von handball.net lassen sich ganz einfach einbinden – und sorgen dafür, dass eure Seite automatisch aktuell bleibt. Ganz ohne technisches Know-how.
6. Holt euch Feedback – analog oder digital.
Lasst eure Spieler:innen oder Eltern mal durchklicken und sagen, was sie gut finden – oder was unklar ist. Noch besser: Fragt mal jemanden, der keine Ahnung von eurem Verein hat.
Und wenn ihr mutig seid: Lasst auch KI-Tools wie ChatGPT oder Perplexity kritisch drüberschauen – für bessere Formulierungen, neue Ideen oder einfach als „Erklärbär von außen“.
Fazit
Ihr müsst keinen Relaunch machen. Aber ein kleiner Check mit Außenperspektive lohnt sich – gerade jetzt in der Sommerpause.
Denn selbst die modernste Website kann inhaltsleer wirken, wenn sie ihr Ziel nicht erfüllt.
Wer auf eure Seite kommt, ist oft schon halb interessiert. Macht es ihnen leicht, den nächsten Schritt zu gehen.
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