Warum Schiedsrichter mehr Marke wagen dürfen

Unparteiisch, aber bitte nicht unsichtbar. Diese einfache Formel beschreibt, was sich im Sport gerade wandelt. Es geht um Sichtbarkeit, um Haltung, um Präsenz. Und ja, auch um Markenbildung. Was für Trainer und Athlet:innen längst dazugehört, darf auch für eine oft vergessene Gruppe gelten: die Schiedsrichter.

Vom grauen Regelhüter zur prägenden Persönlichkeit

Wer an prominente Schiedsrichter denkt, landet schnell beim Fußball. Namen wie Aytekin, Brych oder Collina sind mehr als nur Spielleiter – sie sind Charaktere, Experten, teilweise sogar Popkultur.

Dasselbe Potenzial liegt auch in anderen Sportarten. Die Frage ist nicht, ob ein Schiri zur Marke werden darf, sondern warum das nicht längst der Fall ist.

Nachwuchsgewinnung durch Vorbilder

Ein Schiedsrichter, der erklärt, der Haltung zeigt, der sich öffnet, baut Brücken. Zwischen Spielfeld und Tribüne. Zwischen Regelauslegung und Emotion. Wer als Referee Gesicht zeigt, liefert nicht nur Kontext, sondern auch Verständnis. Gerade in hitzigen Momenten macht das den Unterschied. Vertrauen braucht Kommunikation. Und Kommunikation braucht Sichtbarkeit.

Sichtbarkeit schafft Vertrauen

Das Schiedsrichterwesen hat vielerorts Nachwuchsprobleme. Kein Wunder, wenn das Bild des Schiris von Distanz und Kritik geprägt ist. Dabei könnten gerade moderne, selbstbewusste Schiedsrichter:innen junge Menschen inspirieren. Wer wie Pascal „Qualle“ Martin hunderttausende Follower erreicht, zeigt, was möglich ist. Auch Jens Vortmann, ehemaliger Bundesliga-Torwart, geht als Neu-Schiedsrichter im Handball mit gutem Beispiel voran.

Mehr als Pfeife: Expertenrolle im Sportkontext

Schiris verstehen das Spiel in seiner Tiefe. Warum also nicht auch als Analyst:innen, Kommentator:innen oder Speaker auftreten? Die Expertise ist da, die Relevanz ebenso. Was fehlt, ist oft nur das Selbstverständnis, diese Rolle einzunehmen. Markenbildung bedeutet hier: Mut zur eigenen Stimme.

Fazit: Unparteiisch, aber nicht unpersönlich

Sichtbarkeit ist kein Widerspruch zur Neutralität. Im Gegenteil: Sie kann sie stärken. Schiedsrichter als Marke? Ja, bitte. Damit sie nicht nur das Spiel leiten, sondern auch den Diskurs mitgestalten. Es wird Zeit, dass wir sie sehen. Und zwar nicht nur, wenn sie pfeifen.

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